Remember Me
Wie Spuren zu Denkmälern werden
Elf Schüler*innen der Ortweinschule Graz, Abteilung Bildhauerei Objektdesign Restaurierung, setzten sich im Wintersemester 2022/23 in Kooperation mit dem Graz Museum intensiv mit Teilaspekten der aktuellen Ausstellung „Jüdisches Leben in Graz“ künstlerisch auseinander und entwickelten dazu individuelle Denkmäler. Mit viel Einfühlungsvermögen und Engagement stellten sich die Schüler*innen der Aufgabe im Rahmen ihrer Semesterarbeit. Auf diese Weise entstanden Kunstwerke, die neue Blickwinkel auf das jüdische Leben in Graz und die lokale Erinnerungskultur eröffnen.
Als Aufgabe galt es, die Werke als Denkmäler im öffentlichen Raum zu positionieren. Auch wenn sie (vorerst) als Modelle und Fotomontage umgesetzt und präsentiert werden, hat die Klasse Grazer Ortsbezüge gewissenhaft erkundet und konsequent im Sinne einer realen Installation geplant. Der Grazer Stadtraum kommt mit den Kunstwerken und mit neuen Erinnerungsformen ins Museum.
In Kooperation mit der Ortweinschule und DERLA, gefördert vom OeAD.
Der OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung initiierte und finanzierte das Projekt als Kulturvermittlungs-Impuls zu DERLA, der digitalen Erinnerungslandschaft Österreichs (www.erinnerungslandschaft.at), einem Dokumentationsprojekt vom Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz, des Programms _erinnern.at_ des OeAD und des Zentrums für Informationsmodellierung der Universität Graz.
DERLA diente den Schüler*innen als Recherchegrundlage für die individuelle Projektentwicklung. Darüber hinaus hatten die Schüler*innen durch das Kulturvermittlungsprogramm der Institution Granatapfel, dem Zentrum für interreligiöse Kompetenz und interkulturelle Kommunikation sowie durch Exkursionen eine ausführliche Vertiefungsmöglichkeit.