War Views by Anzhelika Palyvoda and Vladyslav Riaboshtan
Anzhelika Palyvoda und Vladyslav Riabosthan, zwei ukrainische Künstler*innen, die durch die Folgen des Krieges in der Ukraine ihren Heimatort verlassen mussten, dokumentieren künstlerisch ihre Erfahrungen und reflektieren ihre Realität – die eine in Tobelbad, der andere in Luzk (Ukraine).
Mit Pinsel und Acrylfarbe hält Anzhelika Palyvoda ihre Gedanken und Emotionen in schwarz-weiß auf Papier fest. In ihren Bildern schildert die Künstlerin ihre persönliche Perspektive und verarbeitet die Kriegsgeschehnisse durch die Einbindung von verschiedenen Wörtern, die seit Ausbruch des Krieges ihre Bedeutung verändert haben. Was bedeutet “Zuhause” oder “Heimat“, wenn diese plötzlich zerstört wird?
Vladyslav Riaboshtan stehen ein Bleistift und A4-Papier zur Verfügung, die er im Falle einem erneuten Versuch sich in Sicherheit zu bringen in seinem Rucksack mitführen kann. Obwohl er sich innerhalb des Landes befindet, nimmt er in seinen Bildern die Vogelperspektive ein, jene Perspektive der Waffe Bayraktar, eine Kampf- und Aufklärungsdrohne. Ein Blick aus der Luft, ein Blick aus Distanz.
Die Ausstellung ist eine künstlerische Berichterstattung zweier junger Ukrainer*innen, die Kunst als Ausdrucksform gewählt haben, um ihre Erlebnisse und Reflexionen festzuhalten. Es ist ein Dialog zweier Künstler*innen, ein Dialog zwischen Zerstörung und der Hoffnung auf Frieden, ein Dialog zwischen nah und fern.
Künstler*innen: Anzhelika Palyvoda, Vladyslav Riabosthan
Kuratorin: Catalin Betz
Kuratorische Assistenz Graz Museum: Ogül Büber-Ottitsch
Projektsteuerung: Sibylle Dienesch