Das Außenhaus
Präsentation und Diskussion | Mo, 27.05.2024, 16.30 Uhr | Freier Eintritt!
Überholter oder essenzieller Teil des Wohnens?
Die Covid-19-Pandemie hat uns 2020 vor Augen geführt, dass eine Wohnung allein nicht reicht, dass es neben dem „Innenhaus“ auch ein „Außenhaus“ braucht. Seit Inge Meta Hülbusch 1978 in ihrer zum Klassiker der Landschafts- und Stadtplanung avancierten Diplomarbeit „Innenhaus & Außenhaus. Umbauter und sozialer Raum“ die freiraumdefizitären Lebensbedingungen im Mietkasernenwohnbau kritisierte, sind unzählige weitere davon entstanden, sind damit in Zusammenhang stehende, aber in den Flächenbedarfsbilanzen der Baueinreichungen nie ausgewiesene Ersatzkleingartenanlagen reduziert statt erweitert worden, hat in der Folge – für jene, die es sich leisten können – der Trend zum Zweitwohnsitz am Land und dem freistehenden Einfamilienhaus mit Garten in den Speckgürteln der Städte ungebrochen angehalten.
Aber darf man in Zeiten zunehmender Zersiedelung und des hohen Flächenverbrauchs in Österreich überhaupt noch guten Gewissens ein Außenhaus fordern? Was ist überhaupt das Außenhaus und welche Rolle spielt es im Alltag der Menschen und in der Raumplanung? Welche historischen und aktuellen Beispiele für verdichtete Siedlungszentren, die das „Hausen“ mit Vorgarten/Vorzone, Haus und Hof ermöglichen, gibt es?
Studierende der FH JOANNEUM am Institut für Architektur und Bauingenieurwesen werden anhand von Beiträgen zur Raumplanung aus ihren Herkunfts- und Lebensorten diese Fragen mit Ihnen diskutieren.